Mittel- und Südamerika
Die Artenvielfalt im Amazonas mit seinen Nebenflüssen wie z.B. den Rio Negro oder Tapajos, sowie die unzählbaren Nebenarme, ist einzigartig! Zwar ist der Amazonas nur der zweitgrößte Fluss der Erde, er führt aber am meisten Wasser. Diese Natur muss unbedingt erhalten bleiben. Der Zustand dort ist fragil. Der Mensch ist auf dem besten Weg, durch seine wirtschaftlichen Interessen, dieses Naturwunder zu zerstören. Ich würde mal schätzen, dass ca. 70 % aller Zierfische in unseren Aquarien von dort, oder ursprünglich vor dort stammen.
Ostafrikanische Seen
Der Tanganjika und Malawi See sind für die Aquaristik sehr bedeutsam. Was die Wasserwerte und die Pfleglinge angeht sollte man vor dem Kauf der Tiere gut informieren. Ich würde nie einem Neuling zu einem Malawi oder gar Tanganjika Becken raten. Es bedarf hier schon Erfahrung im Umgang mit Buntbarschen (Mbunas, Non-Mbunas). Die Wasserwerte und der Besatz, wie auch die Besatzdichte sollten gut überlegt sein, wenn man keine Lust auf Krieg im Becken hat! Die Fische sind mit Sicherheit das Farbenprächtigste in der gesamten Süßwasseraquaristik.
West- und Zentralafrika
Es wird vermutet, dass es hier noch viele unentdeckte Arten gibt, die für die Aquaristik interessant wären. Den Grund, dass auch phasenweise sehr wenige oder gar keine Fische von dort kommen, ist in den zahllosen Kriegen und Auseinandersetzungen zu finden. Als bekanntester Fisch ist ganz klar der Kongo Salmler zu nennen. Ein wunderschöner etwas größer werdender Salmler, der als Blauer Kongo Salmler schon lange in den Aquarien der Welt schwimmt.
Südost Asien
Die meisten Arten der Labyrinthfische stammen stammen aus den Habitaten in Südasien. Labyrinthfische können atmosphärischen Sauerstoff mit dem Labyrinth Organ aufnehmen. Der Kampffisch oder der Fadenfisch sind wohl die bekanntesten der Art. Sie können auch in sauerstoffarmen Gewässern überleben. Viele Barben und Bärblinge sind ebenfalls hier beheimatet. Der Artenreichtum in Asien ist sehr groß.